Vom Eise befreit sind Strom und Bäche,
durch des Frühlings holden belebenden Blick,
im Tale grünet Hoffnungsglück,
der alte Winter in seiner Schwäche,
zog sich in raue Berge zurück,
von dort her sendet er fliehend nur
ohnmächtige Schauer körnigen Eises
in Streifen über die grünende Flur,
Aber die Sonne duldet kein weißes,
überall regt sich Bildung und Streben,
alles will sie mit Farben beleben,
doch an Blumen fehlts im Revier,
sie nimmt geputzte Menschen dafür,
Kehre dich um von diesen Höhen,
auf die Stadt zurückzusehen,
aus dem hohlen finsteren Tor,
dringt ein buntes Gewimmel hervor,
jeder sonnt sich heut so gern,
sie feiern die auferstehung des Herrn,
denn sie sind selbst auferstanden,
aus niedriger Häusern dumpfer Gemächern,
aus Handwerks- und Gewerbebund,
aus dem Druck von Giebel und Dächern,
aus der Straßen quetschender Enge,
aus der Kirche erwürdiger Nacht,
sind sie alle ans Licht gebracht,
sieh nur sieh, wie behänd sich die Menge,
durch die Gärten´und Felder zerschlägt,
wie der Fluss in breit und länge
so manchen lustigen narren bewegt,
Und bis zum sinken überladen,
entfernt sich dieser letzte Kahn,
selbst von des Berges fernen Pfaden.
blinken uns farbige Kleider an,
Ich hör schon des Dorfs Getümmel,
hier ist des Volkes wahrer Himmel,
zufrieden jauchzet groß und klein,
hier bin ich Mensch hier darf ichs sein.
von Max